The
THE WELL TEMPERED BRAIN
Das „wohl temperierte Gehirn“ ist ein im Labor gezüchtetes „Nanobrain“, dessen Aktivität in musikalische Komposition übersetzt wird.
Das interdisziplinäre Projekt verbindet Kunst, Musik und Wissenschaft zu einer Gesamtinszenierung, die sowohl Einblicke in die aktuelle Forschung bietet, als auch musikalisch erfahrbar gemacht und künstlerisch interpretiert wird.
In Kooperation mit den Wissenschaftlern Dr. Paul Roach und Dr. Alexander Kagansky haben Mark Matthes und Anton Koch eine audio-visuelle Installation mit Konzert konzipiert, die aus Experimenten mit lebendigen neuronalen Netzwerken hervorgeht. Messwerte werden in eine kompositionelle, grafische und skulpturale Form übertragen.
Sie haben ein Werkzeug für Datenanalyse und deren Übertragung in Ton-systeme entwickelt. Das Programm errechnet anhand der mathematischen Zusammenhänge harmonischer Entwicklungen verschiedene Variationen für vorhandene Datensätze.
Die Grundlage stellt das System des Quintenzirkels dar, welches durch musiktheoretische Regeln ergänzt wird und nach und nach in mathematische Formeln übersetzt und in Algorithmen zusammenfasst werden. Die computer-generierten „Bausteine“ werden zur Kompositon für Streich-Trio und Elektronik arrangiert.
Dr. Paul Roach (Biomaterials and Interface Science) untersucht das Verhalten und die Kommunikation zwischen Nervenzellen in Hinsicht auf die Heilung von u.a. Parkinson und Alzheimer.
Zusammengefungen haben sich die Künstler und Wissenschaftler bei einem Think-Tank des ArtSci Nexus Netzwerks in Leipzig, das von der Kuratorin Candace Goodrich ins Leben gerufen wurde, um den interdisziplinären Austausch zu ermöglichen. https://artsci-nexus.com/