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Mark Matthes
"Geisterfahrer"

Eine Malerei-Installation mit reaktiver Licht- und Soundinstallation in Kooperation mit:
Anton Koch, Daniel Caleb Thompson,

Nicolas Lafay, Florent Pieplu

07. - 16. November 2014

Westpol A.I.R. Space

Ausstellungshalle und Plattform für

zeitgenössische Kunst, Leipzig

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Für die Installation "Geisterfahrer" nutzt Mark Matthes die monumentale Wirkung von unzähligen Windschutzscheiben, die als Bildträger für Malerei dienen. Diese Bildobjekte bilden eine traumartige Szenerie zwischen Parkdeck und nächtlicher Autobahn. Reihen und Ballungen von Autoscheiben starren den Betrachter mit kühler schwarzer Verschlossenheit an​.

Abstrakte Zeichen und Architekturfragmente unterbrechen ihre glatte Oberfläche wie gefrorene Spiegelungen vergangener Fahrten. Reflektionen, Licht und Schatten werden Bestandteil der Malerei, die objekthaft in den Raum expandiert. Wagt man eine nähere Betrachtung, tritt ein Kosmos aus Farben hinter den Spiegelungen hervor, in denen man sich verlieren kann, als würde man unvermittelt den Fahrern in die Augen schauen.

Das Auto ist ein geschlossener Schutzraum, der uns durch fremde, bedrohliche und ungewisse Umgebungen hindurchträgt. Die daraus resultierende äussere Anonymität wird gleichzeitig aufrecht erhalten, wie in ihrer Blickrichtung umgekehrt und bildlich zur Schau gestellt. Der Kontrast von Innen und Aussen wird aufgehoben.

In Kooperation mit den Künstlern und Programmierern Anton Koch und Daniel Caleb Thompson entsteht eine Licht- und Soundinstallation, die auf die räumliche Dynamik der Besucher reagiert und als autonomes System einen Soundtrack generiert. An dieser Schnittstelle kommt die von Nicolas Lafay und Florent Pieplu entwickelte Steuerung eines 8.1 Soundsystems zum Einsatz, welche die Klänge wieder im Raum verortet und eine Komposition im Kontext der Objekte ermöglicht.

Durch die Bewegung der Besucher wird eine Choreografie der verschiedenen Elemente und Medien generiert, die partiell hervorgehoben werden und eine kontinuierliche athmosphärische Veränderung erfahren.So führt die monumentale Erscheinung der Gesamtinstallation zum Betrachten detailreicher Einzelbilder und verschiedener temporärer Erscheinungen und Ereignisse. Die Medien Malerei, Skulptur, Computer, Sound und Licht verschränken sich miteinander und bilden eine vielschichtige Installation.

 

Im Laufe der Ausstellung werden sich Musiker in diese Situation einbetten, Elemente aufgreifen und zu einer musikalischen Performance weiterführen. Unter Anderen das Duo "Chamberlab" mit Mark Matthes (Violine) und Anton Koch (Laptop). Angelegt als autonomes System zur generativen Komposition, wird die von Anton Koch entwickelte Software zum "Gegenspieler" in einer Mensch-Maschine-Session.

 

​Mark Matthes lebt und arbeitet in Leipzig und Hamburg - Anton Koch und Daniel Caleb Thompson in Hamburg - und Nicolas Lafay und Florent Pieplu in Leipzig.

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